BÖRSE ONLINE 05/23

Krieg und Krise — Zeit für Gold. Wer auf diese jahrhundertealte Regel vertraute, erlebte im vergangenen Jahr eine herbe Enttäuschung. Beim ersten Angriff der russischen Truppen auf die Ukraine am 24. Februar kostete eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) noch 1906 US-Dollar. Bis zum Jahresende sank der Preis auf 1824 Dollar. Der Ruf des Edelmetalls als Krisenwährung ist angekratzt — vermeintlich.

Doch seit Herbst hat sich ein Aufwärtstrend ausgebildet, der bis 2030 zu Notierungen von 5500 US-Dollar pro Feinunze führen könnte. Zentralbanken horten rekordverdächtige Bestände des Edelmetalls und kaufen weiter zu. In der Titelgeschichte lesen Sie wie Anleger jetzt am besten investieren.

Weitere Themen im Heft:

• Klares Ziel: Die DAX-Rückkehr

  Mit einem milliardenschweren Vorsteuergewinn wirbt diese Bank um den erneuten Einzug in den DAX. Mitte Februar entscheidet die Deutsche Börse, wer dem scheidenden Gasekonzern Linde in die erste Börsenliga folgt (S. 26)

• Überraschend viel Gewinn

  Dieser Energiekonzern kommt wider Erwarten prima durch die Krise. Der Versorger profitierte vom vermehrten Einsatz seiner Kraftwerke und dem Ausbau von Wind- und Solaranlagen (S. 28)

• Die Erträge folgen

  Die Geschäftszahlen für 2022 haben überzeugt. Bisher hat aber die Umstellung auf das Cloud-Geschäft Marge gekostet. Das sollte sich im neuen Geschäftsjahr ändern (S. 29)

• Kleine lassen die Muskeln spielen

  Volle Fahrt voraus: Momentan laufen Nebenwerte besser als der DAX. Warum das so ist und welche Titel auf der Einkaufsliste ganz vorne stehen sollten (S. 30)

• Erwachender Drache?

  Die chinesische Wirtschaft zeigt erste Anzeichen, sich 2023 wieder mehr zu öffnen. Kann man dem Ganzen trauen? Gebeutelten Tech-Giganten wie Tencent könnte das nun zugutekommen (S. 38)